Mazeri nach Mestia
Schon früh am Morgen ging es mit einem Taxi von Mestia nach Mazeri. Dort begann unsere Wanderung wieder zurück nach Mestia. Direkt im Dorf schloss sich uns ein Begleiter an, welcher uns bis fast an unser Ziel begleitete. Dieser Streuner hat sehr gut auf uns als seine Herde aufgepasst, als wir den langen Aufstieg zum Guli Pass meisterten. Der Guli Pass liegt am Fuß des Ushba einem 4800 Meter hohen Riesen, der bei dem Aufstieg von Mazeri die ganze Zeit sichtbar war. Ebenfalls konnten wir am Himmel Adler entdecken, die ihre Kreise über die Berge zogen. Der Abstieg vom Guli Pass runter nach Mestia war ebenfalls sehr schön. Aber wir waren sehr froh den Aufstieg von Mazeri aus gemacht zu haben, da die Sicht auf den Ushba eine super Motivation war alle steilen Serpentinen zu meistern.
Ushguli
Von Mestia aus führte uns ein Tagesausflug nach Ushguli, wo die höchsten ganzjährig besiedelten Orte Europas liegen. Wir ließen uns dieses Mal dort hinfahren, weil 10km der Strecke sehr schlecht befahrbar sein sollen. In dem trockenen Wetter hätten wir es, im Nachhinein gesehen, auch mit unserem Mietwagen fahren können. Von unserem Fahrer haben wir auch erfahren, dass die Straßen dort im Winter viel besser sind. Grund dafür ist, dass die Straßen dann voll mit Schnee sind und dadurch eben. Also fehlen all die Schlaglöcher. Ob das wirklich so stimmt, müssten wir wohl selbst im Winter mal testen und eins der Skigebiete hier besuchen.
Die Orte weit abseits der nächsten größeren Stadt sind geprägt von den vielen Wachtürmen und dem Blick auf den Berg Schchara. Mit 5201m ist er der höchste Berg Georgiens und liegt im Kaukasus, direkt an der Grenze zu Russland.
Chalaadi Glacier
Nicht weit entfernt von Mestia befindet sich der Chalaadi Gletscher, zu dem man einfach hinwandern kann. Gewaltige Steinmassen und ein reißender Gletscherfluss machen die eher kurze Wanderung interessant.
In Mestia haben wir uns auch durch die regionale georgische Küche probiert. In der Svaneti Region gibt es einige besondere Gerichte: Kubdari (ein mit Fleisch gefülltes Fladenbrot), Fetvraal (svanetisches Khachapuri), Kartoplaar (Khachapuri gefüllt mit Kartoffeln und Käse) oder Tshmijabi (Kartoffelpuree mit Käse). Wir haben das Gefühl, dass wir so viel verschiedenes wie möglich essen, aber es doch nicht schaffen, alles zu probieren.
Intsra Wasserfall
Um auf dem Weg zwischen Zugdidi und Mestia einen kleinen Stopp auf der Fahrt einzulegen, suchten wir uns den Wasserfall Intsra raus. Dieser liegt ziemlich versteckt und kann über eine Wanderung von ungefähr einer Stunde erreicht werden. Also machten wir uns bei knapp 40°C auf den Weg und erreichten den Wasserfall ziemlich verschwitzt. Doch die Abkühlung war dann um so besser und durchaus verdient. Der Wasserfall fällt in einen türkisblauen See, der selbst bei den hohen Außentemperaturen sehr kalt war und den wir nach ca. 10 Minuten auch komplett für uns allein hatten. Nicht nur zum Baden war der See gut, sondern auch gleich zum Waschen Johanns schweißgetränkter Kleider.



















