Die diesjährige Reise führt mich leider ohne Auto aber dafür mit meiner Schwester Beccy nach Georgien. Wenn dich ein paar Details und Einblicke in die Reise interessieren, kannst du in den nächsten zwei Wochen gern hier vorbeischauen.

Hauptstadt Tbilisi

Wie auch schon der Titel dieses Blogs verrät, war für Johann einer der Hauptgründe Georgien zu besuchen die faszinierende georgische Küche. Diese beinhaltet viele Sezialitäten, die in Deutschland leider noch nicht so bekannt geworden sind… vielleicht aber macht gerade das die Koriander haltigen Speisen so besonders. Auf den Bildern seht ihr das Essen von unserem ersten Abend in einem Restaurant Namens shavi lomi. Zu Essen gab es in dem auf deutsch übersetzten „Schwarzen Löwen“ gefüllte Käserollen in Minzsoße, gebratene Aubergine in Walnusssoße, Khachapurito – eine Art Pizza mit Käse und Spinat gefüllt und Shkmeruli – Hähnchen in einer Sahne-Knoblauchsoße. Aber keine Sorge es werden nicht nur Essensbilder mit dem dazu passenden Wein kommen!

Nachdem wir es aufgrund Johanns Verplantheit und leichten Reisepass-Problemen dann auch endlich nach Georgien geschafft hatten, steht als erster Punkt die Hauptstadt Georgiens – Tbilisi – auf unserer Liste. Bei bis zu 34°C bot der Wasserfall im Botanischen Garten die perfekte Abkühlung auf der Wanderung durch die ganzen kleinen Straßen der Hauptstadt bei der wir an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Halt machten. Die Stadt bietet eine Vielfalt aus Kultur, netten Restaurants, Kirchen, kleinen Läden und vielen mehr.

Zweiter Tag in der Hauptstadt Georgiens

Eigentlich dachten wir nach dem Tag gestern, dass wir schon super viel von der Stadt gesehen hatten. Trotzdem haben wir heute sehr viel neues entdeckt auf unserer zweiten self-guided walking tour durch die Stadt (oder besser gesagt google maps guided). Ein Spot, den wir uns auf jeden Fall anschauen wollten, ist die Fabrika, ein umgebautes altes Fabrikgebäude gefüllt mit Co-working spaces, Restaurants und Hipster-Läden, unter anderen ein Keramikladen und ein Schallplatten-Laden. Johann hat natürlich seine Schallplattensammlung dort erweitert.

Gutes georgisches Essen fehlte heute auch nicht: In einem Restaurant irgendwo im Keller mit lauter Georgiern gab es für uns Khinkali, Khachapurito und Ojakhuri. Die Bedienung hat unsere Verzweiflung mit der Speisekarte gleich erkannt, gesehen, dass wir nach Bildern der Gerichte googlen mussten und half uns deshalb bei der Auswahl. Das Essen war nicht nur super lecker, sondern mit umgerechnet ca. 12€ für alles inklusive Getränken auch super günstig.

Die Shisha am Abend für Johann und der Tee (mit Erdbeermarmelade) gab es natürlich nur aufgrund der kulturellen Erfahrungen, die hier gemacht werden müssen.

Military Road

Nach einem super Frühstück in Tbilisi holten wir unseren Mietwagen ab und starteten die Fahrt Richtung Norden. Nach einer Besichtigung des Klosters Dschwari ging es auf die Military Road, die über einen Pass bis nach Russland führt (wir bleiben natürlich in Georgien). Das ist auch der Grund, weshalb hier viele LKWs unterwegs sind und weshalb einige riskante Überholmanöver entstehen, meistens von den LKWs ausgehend.

Nach einer sehr interessanten Fahrt und einem sehr leckeren Essen, bei welchem wir niemand verstanden haben, uns jedoch trotzdem sehr viel Liebe und vor allem gutes Essen entgegengebracht wurde (inklusive gratis hausgemachter Wein und Gurken aus dem Garten), kamen wir über den Pass in das Dorf, in dem unser Gasthaus liegt. Das letzte Bild zeigt den Ausblick von unserem Balkon und gibt einen kleinen Vorgeschmack was uns hier morgen erwartet.

Am Fuß des Kasbek

Der Tag begann ziemlich früh, da der Berg Kasbek oft gegen 10 beginnt sich in den Wolken zu verstecken. Wir machten uns auf den Weg zur Gergeti trinity church, von welcher unser Aufstieg beginnen sollte. Unterschiedliche Quellen im Internet gaben vor, dass seit nicht all zu langer Zeit eine geteerte Straße zur Kirche führen sollte. Dem war auch so, bis an die Stelle, wo die Straße auf Grund von Bauarbeiten gesperrt war. Hier begann ein Kampf zwischen Johann, dem Mietauto und dem scheiß Weg. Ja okay, der Weg hat gewonnen und wir sind ab der Stelle mit einem der lokalen Minibusse bis zur Kirche gefahren.

Nach ein paar Bildern bei der Kirche begann unser Aufstieg bis zum Gletscher am Fuß des Kasbek. Der Aufstieg war wunderschön und der Berg war die meiste Zeit der Wanderung voll sichtbar. Was den Flair der Wanderung noch etwas verbesserte waren die mit Gepäck bepackten Pferde, welche von Besuchern gebucht werden können, um das Gepäck in die Berge zu transportieren. Eine dieser Pferde Truppen seht ihr in Bild 4. Wenn ihr sehen wollt, welcher Packesel genutzt wurde, um das Gepäck von Beccy in die Berge zu schleppen, schaut euch nochmal Bild 1 oder 5 an.

Juta Tal

Du fragst dich, warum Johann so gut wie immer eine Badehose anhat? Jetzt erfährst du den Grund. Schon früh morgens fuhren wir los nach Juta. In dem kleinen Dorf, das nur über eine Schotter Straße erreichbar ist, begann unsere Wanderung ins Juta Tal. Bei wunderschönem Wetter liefen wir den Bach entlang den Berg hinauf umgeben von Blumen, Pferden, Kühen und leider auch einigen Fliegen.

An unserem Ziel, einem kleinen eiskalten Bergsee, war Johann mit der Badehose sofort bereit, in den See zu springen. Umziehen braucht man sich dann nicht mehr, wenn man sowieso schon in Badehose unterwegs ist. Auf dem Rückweg könnte sie auch gleich wieder trocknen.